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KI für Imagefilme 2025: Realität & Praxis

Künstliche Intelligenz ist längst kein Zukunftsthema mehr, sie beeinflusst jeden Teil der Filmproduktion. Von der Ideenphase bis zur Postproduktion gibt es heute Tools und Workflows, die echte Effizienzgewinne bringen, kreative Freiheit erweitern und Kosten sparen. Im Folgenden zeigen wir Ihnen, wie man KI für Imagefilme heute schon praktisch nutzen kann, und welche Tools sich dafür bewährt haben.

Praktische Workflows: KI in jedem Produktionsstadium

Wir beschreiben hier, wie man einen kompletten Workflow aufsetzt, bei dem KI Tools integriert sind — von der Idee bis zum fertigen „KI Imagefilm“.

PhaseProzesseTools & konkrete Schritte
1. Idee / Konzept / Script– Ideenfindung, Vision & Stil definieren
– Tone, Botschaft, Zielgruppe konkretisieren
– Storyboard grob skizzieren
ChatGPT / Claude / Gemini → Brainstorming zu Message, Hook, Dramaturgie
Midjourney / Stable Diffusion / Adobe Firefly → Moodboards oder Stilreferenzen per Bild
Adobe Firefly (Text→Bild / Bildvarianten) um Look & Farbe auszuprobieren
Runway Vorschau / KI-Vorschläge für Shot-Kompositionen
2. Vorproduktion– Location / Set / Licht / Casting visualisieren
– Shotlist, Drehplan
– Budget / Zeitplan optimieren
• Moodboards mit KI generierten Bildern
Veo 3 & Dream Machine für Text-zu-Video oder Bild-zu-Video Prototypen der Settings (z. B. wie ein „Hero-Shot“ aussieht)
HeyEddie.ai für Interview-Layouts, Rohschnitt-Prognosen, A/B-Versionen
• Automatische Übersetzung & Voice-overplanung (z. B. mit Synthesia)
3. Produktion / Dreh– Unterstützung am Set
– Technische Qualität sichern
– Daten sammeln für Postproduktion
• Einsatz von KI-basierten Tools zur Fokussierung / Belichtung‐Analyse live
• Verwendung von Tools zur Notizen-/Synchronisation (z. B. automatische Transkription während Interviews)
• Aufnahmen mit ausreichendem Spielraum (mehr Lichtvarianten, mehr Ansichten) für KI-Bearbeitung später
4. Postproduktion– Schnitt / Rohschnitt
– VFX / Object Removal / Farbkorrektur
– Sound, Musik, Übersetzung / Untertitel
– Versionierung für Social Media
Adobe Premiere Pro + Sensei: Generative Extend, Scene Detect, Auto Reframe, Füllwörter-Erkennung etc.
DaVinci Resolve Neural Engine: Gesichtserkennung, Objektentfernung, Speed Warp für Zeitlupen etc.
Runway für Inpainting, Stiltransfer, Animation / „Change Weather / Time of Day / Props“ innerhalb bestehender Clips.
Filmora AI / Veed / Synthesia: Sprach-Übersetzung, Avatare, Untertitel, Synchronisation.
• Qualitätschecks mit Tools, die Gesichtsausdrücke, Stabilität, Farbkonstanz prüfen.
5. Auslieferung & Distribution– Anpassung an Formate (Social, Web, TV)
– Übersetzte Versionen, Untertitel
– Analyse & Feedback
Auto Reframe Tools (z. B. Premiere, Veed) für 9:16, 16:9 etc.
Veo 3 neue Features: vertikale Videos, 1080p, günstigere Preise für Produktionseinheiten etc.
• Analyse Tools / Feedback-Schleifen: wie reagiert Zielgruppe, wo Abbrüche, wo Feedback in Kommentaren
• Versionierung: z. B. kurze Version (~30s) für Social, längere Version für Website / Präsentation

 

Top-Tools (Stand September 2025) mit Stärken und Grenzen

ToolWas kann es besonders gut / Wo einsetzenWo noch Vorsicht & Schwächen
Google Veo 3State-of-the-art Text-zu-Video. Unterstützt jetzt vertikale Formate (9:16) und 1080p. Preis pro Sekunde gesunken, was es günstiger macht in der Nutzung. Geeignet für Prototypen, Social Clips, kreative Inspiration.Noch Limitierungen bei längerer Dauer, Komplexität der Szenen (z. B. mehrere Charaktere, komplexe Bewegungen). Prompt Engineering nötig. Farb-Konsistenz & Storytelling bleiben kritisch.
RunwaySehr stark in Schnitt- und Bearbeitungs-Workflow: Inpainting, Objekterkennung, Stiltransfer, Veränderung von Props, Wetter, Licht. Auch Bild-zu-Video oder Video-zu-Video Transformations möglich.Preis-/Creditmodell kann teuer werden bei häufigem Einsatz. Für manche Features noch Rechenzeit hoch / Bedarf an guter Hardware / schnelle Internetverbindung.
Adobe Premiere Pro & SenseiAusgereifte KI Tools für klassische Bearbeitung: Füllwörter-Erkennung, automatischer Schnittpunkt-Erkennung, Auto Reframe, Generative Extend, etc.
Auch After Effects mit verbesserten Rotoskopie-Tools etc.
Einarbeitungszeit: viele Features sind mächtig, aber nicht trivial. Einige Tools benötigen High-End Rechnerleistung. Lizenzkosten können hoch sein.
DaVinci Resolve (Neural Engine)Starke Tools zur Farbkorrektur / Grading, Objekt-Entfernung, Retiming / Zeitlupe, sehr gutes Bildverarbeitung für Profis.Lernkurve, große Projekte brauchen gute Hardware. Manche KI-Effekte noch nicht perfekt bei schwierigen Motiven (z. B. Haar, komplexe Reflexionen).
SynthesiaIdeal für Trainingsvideos, Unternehmenskommunikation, Sprache + Avatar + Text-zu-Video + mehrsprachige Versionen. Sehr hilfreich, wenn man schnell und mit geringem Aufwand Sprecher/Avatare braucht.Nicht ideal für stark visuell stilisierte Imagefilme, Cinematic Look, oder komplexe Szenen mit vielen Kameraperspektiven. Avatare wirken noch manchmal künstlich, je nach Kontext.
Filmora AI / Veed / InVideoGute Tools für Social Media-Ausspielung, einfache Schnittarbeiten, Vorlagen, Templates, schnelle Veröffentlichung. Unterstützen automatisches Untertiteln, Audio-Optimierung.Bei hoher Qualität oder künstlerisch anspruchsvollen Anforderungen stoßen sie an Grenzen: Details, visuelle Konsistenz, kreative Kontrolle etc.

 

Was ist neu / besonders relevant 2025

  • Veo 3 hat wichtige Verbesserungen: vertikale Videos, 1080p-Ausgabe, Audio (Soundeffekte, Atmos etc.) integriert.

  • AI-unterstützte Schnittwerkzeuge wie Füllwörter-Erkennung, automatische Szenenschnitt-Erkennung, automatische Reframe-Funktion sind reif und produktionsfähig.

  • Tools wie HeyEddie.ai (Rough Cuts für Interviews etc.) zeigen, dass KI auch im Bereich, der früher stark manuelle Arbeit erforderte, große Fortschritte gemacht hat.

  • Mehr Open-Source und forschungsnahe Modelle erlauben Identity Preservation, bessere Steuerung, und interaktive Videoerzeugung (z. B. „Stand-In“, „Yan“).

 


Beispiel-Workflow: So könnte ein moderner Einsatz von KI für Imagefilme entstehen

Hier ein konkretes Beispiel, wie ein Agentur- oder Unternehmensprojekt ablaufen könnte:

  1. Briefing & Ideation (Tag 1)

    • Ziel / Message genau definieren.

    • Wünsche / Markenwerte / Stil sammeln.

    • Erste Visual References: Moodboard mit Firefly / Midjourney / Stable Diffusion.

    • Promptentwicklung: Das Team erstellt 3 Stil-Prompts, z. B. „Corporate / modern / kühl“, „Emotional / weich / Pastelltöne“, „Kraftvoll & kontrastreich“.

  2. Storyboard & Previsualisierung (Tag 2-3)

    • Via Veo 3 oder Dream Machine zwei oder drei kurze Szenenvorschläge generieren (z. B. ca. 10-15 Sekunden), um Look & Bewegung samt Lichtstimmungen zu sehen.

    • Shotliste & Drehplan daraufhin erstellen: Welche Kameraeinstellungen, welche Lichtvarianten, B-Roll etc.

  3. Dreh (Tag 4-5)

    • Vor Ort Aufnahmen mit genug Varianten (Licht, Winkel).

    • Hochauflösend filmen, auf genügend Clips für spätere KI-Bearbeitung achten.

    • Audioqualität sichern.

  4. Postproduktion Woche 2

    • Grobschnitt: Mit Hilfe von HeyEddie.ai Rohversionen erstellen (z. B. mit „Hook drauf“, verschiedene Längen).

    • Visuals: Runway für Objektentfernung / Stil-Anpassung etc.

    • Farbkorrektur & Grading in DaVinci Resolve.

    • Voice-over / Untertitel / Übersetzung mit Synthesia oder vergleichbaren Tools.

  5. Finalisierung & Ausspielung

    • Endgültiger Schnitt & Mastering.

    • Versionen für Social Media (Instagram Reels, TikTok etc.): automatisches Reframing.

    • Feedback von Test-Zielgruppe einholen.

    • Veröffentlichung & Tracking: Welche Version funktioniert wo am besten, wo Engagement etc.

 

KI ist nicht länger nur ein Versprechen fürs Morgen – sie ist heute produktionsfähig. Für Imagefilme bedeutet das:

  • Wer KI für Imagefilme geschickt einsetzt, kann sich enorme Vorteile verschaffen: Schnelligkeit, Iterationsfähigkeit, Kostenersparnis und bessere Reichweite.

  • Gleichzeitig bleibt: Der kreative Kern, das Storytelling, die Markenidentität müssen von Menschen kommen. KI ergänzt, sie ersetzt nicht.

  • Die große Herausforderung: Auswahl der richtigen Tools, gute Idee im Vorfeld, sowie sorgfältige Qualitätskontrolle (visuelle Konsistenz, Audio­qualität, Rechtliches, Lizenzen etc.).

Bei GOODARTSY setzen wir bereits die neuesten KI-Tools von 2025 in unseren Produktionen ein – von Text-zu-Video bis High-End-Postproduktion.
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